Wuppertal liest. Das Literaturhaus Wuppertal engagiert sich für einen Neustart des Projekts
2. Mai 2025

Bei der diesjährigen Runde der Ausschreibung zum Bürger*innenbudget beteiligt sich auch das Literaturhaus Wuppertal. Es bringt die Idee ein, dass schon drei in Wuppertal umgesetzte Format von „Wuppertal liest“ zu reaktivieren. Den ersten Check auf Umsetzbarkeit hat die Einreichung überstanden, nun steht die Aufgabe an, unter den Wuppertaler:innen für die Idee und ihre Umsetzung zu werben.
Bis zum 11. Mai gilt es beim Online-Voting auf www.talbeteiligung.de unter die TOP 100 der Ideen mit den meisten Stimmen zu landen. Bitte unterstützen Sie das Projekt „Wuppertal liest“ – es hat die ID-Nummer: 59359 – durch Ihre Stimmabgabe nach der Registrierung im Portal und auch gerne durch die Weitergabe dieses Aufrufs zur Unterstützung an potentiell ebenfalls Interessierte.
Hier unsere Projektbeschreibung für das Bürger*innen-Budget (leicht angepasst):
Worum geht es?: Die Idee „Eine Stadt liest ein Buch“ gibt es deutschlandweit in einigen Städten, auch in Wuppertal wurde sie schon drei Mal umgesetzt (2007, 2008 und 2010) – seitdem leider nicht mehr. Vorschlagen möchten wir eine neue Umsetzung im Frühjahr oder Herbst 2027 – orientiert am Konzept von „Bonn liest ein Buch“ (https://www.bonnliesteinbuch.de): Nach einer stadtweiten offenen Befragung und Entscheidung, welches Buch gemeinsam gelesen und besprochen werden soll, sind Vereine, städtische und privat getragene Einrichtungen , aber auch Privatpersonen aufgerufen, Termine und Treffen zu organisieren, an denen sich mit dem ausgewählten Buch oder mit ihm verbundenen Themen und Aspekten beschäftigt wird. Das können Lesekreise sein, Vorleseangebote, Diskussionsabende oder Angebote des kreativen Fortführens des Buches und seiner Themen (schreibend, tanzend, malend usw.). Alle diese Termine werden in einem Programm gesammelt, breit bekannt gemacht und finden dann über einen Zeitraum von zwei bis drei Wochen statt. Abgeschlossen wird die Veranstaltungsreihe mit einer großen Lesung, zu der ausgewählte Autorin/der Autor persönlich nach Wuppertal eingeladen wird. Idealerweise entsteht so ein reger – gemeinschaftlicher und partizipativer – Begegnungs- und Austauschraum in der ganzen Stadt und in allen Altersgruppen von Schule bis Altenheim. Das ausgewählte Buch ist vor allem Anlass und Motor dieser Begegnung.
Wo soll in die Idee umgesetzt werden?: In ganz Wuppertal, es ist ein stadtweites Vorhaben.
Wann soll es im umgesetzt werden?: Realistisch ist eine Umsetzung im Frühjahr oder Herbst 2027 für zwei bis drei Wochen. Die Umsetzung benötigt einen organisatorischen Vorlauf von ca. einem Dreivierteljahr, in dem schrittweise eine öffentliche Abstimmung erfolgt, welches Buch gelesen werden soll (zweistufig: Einreichung von Vorschlägen, dann Abstimmung im Sommer bis Herbst 2026 oder ein halbes Jahr später), und dann Veranstaltungsgebote gesammelt und breit bekannt gemacht werden (Winter 2026/27 bis ca. vier Wochen vor dem Termin – oder ein halbes Jahr später).
Welche Aufgabe kommt dabei auf die Stadt Wuppertal zu?: Die Stadt Wuppertal kann als Projektträger fungieren, z.B. in dem sie das Kulturbüro, das auch die vorherigen Umsetzungen betreute, beauftragt. Sie kann dieses Projekt aber auch zur Umsetzung durch einen Träger der freien Kulturszene ausschreiben. Wesentlich für die Umsetzung des Projektes ist die Einrichtung einer Koordinationsstelle. Ohne eine ausreichende (städtische) Gewährleistung einer Finanzierung der Projektkoordination ist die Idee nicht umsetzbar.
Welchen eigenen Beitrag kann das Literaturhaus Wuppertal leisten?: Der Literaturhauses Wuppertal e.V. ist dem Anliegen einer gemeinsamen Feier des Lesens (und Schreibens) sehr verbunden. Entsprechend würden wir uns auf jeden Fall mit eigenen Vorschlägen und Angeboten einbringen. Auch eine Übernahme der Aufgabe das Projekt zu tragen und zu koordinieren, kannsich das Literaturhaus vorstellen, will hier aber der Entscheidung der Stadt nicht vorgreifen oder mögliche andere Initiative und Einrichtungen, die sich die Übernahme dieser Aufgabe vorstellen können, nicht verdrängen. Grundsätzlich sind wir an einer kooperativen Umsetzung des Vorhabens interessiert. Dazu gehört auch das vom Literaturhaus mitgetragene Netzwerk von Vereinen, Initiativen und Organisationen, die sich schon heute mit eigenen Veranstaltungen wie z.B. den Lesefesten in den Stadtteilen für ein reichhaltiges Literaturleben in Wuppertal einsetzen (der „Literaturtisch Wuppertal“). Was eigentlich fehlt ist ’nur‘ das gemeinsame „Ja“, der Startschuss – und die notwendige Finanzierung des Vorhabens.
Welche Kosten sind mit der Umsetzung voraussichtlich verbunden?: Erforderlich sind ca. 30.000 € für die Projektkoordination, Maßnahmen zur Öffentlichkeitsarbeit (Abstimmung, Website, Programmdruck, Plakate), Material für Einzelangebote und die Abschlusslesung.
Die ursprüngliche Projektbeschreibung, die das Literaturhaus namentlich durch Matthias Rürup auf der Website www.talbeteiligung.deeingereicht hat, kann hier nachgelesen werden: https://talbeteiligung.de/projektuebersichtsseite/buergerinnenbudget-2025#/?thought_id=59359 (bis nach unten scrollen).