Uraufführung: "Die Soester Fehde"

11.08.2009

Das Schauspiel "Die Soester Fehde" des Wuppertaler Autors Michael Zeller wird am 21. August als eine Freilicht-Veranstaltung in Soest uraufgeführt. Zwei weitere Aufführungen folgen. Regie führt Michael Ritz. Er erarbeitet derzeit die Inszenierung des Stücks mit 110 Schauspielern.

Schriftsteller Zeller schrieb das zweiaktige Schauspiel 2007/2008 im Auftrag des Soester Kulturforums. Der vorgegebene Stoff ist ein markantes Kapitel aus der Stadtgeschichte von Soest, Mitte des 15. Jahrhunderts.

Von Anfang an war die Aufführung der "Soester Fehde" als eine Freilicht-Veranstaltung geplant, in der mittelalterlichen Kulisse des Stadtkerns von Soest: zwischen Patroklidom und Petrikirche. Es ist vorgesehen, das Schauspiel dort alle zwei Jahre zu zeigen.

Zellers Stück ist im Verlag HP Nacke KG erschienen. Das kartonierte Bändchen mit 80 Seiten kostet 9,80 Euro und ist im Buchhandel erhältlich.


Termine
20. August 2009  - Generalprobe
21. August, 20 Uhr - Uraufführung
Weitere Aufführungen
22. und 23. August, jeweils 20 Uhr


Zum Inhalt
Soest, eine wohlhabende Handelsstadt in Westfalen: Der Rat beschließt, die Herrschaft des Erzbischofs von Köln abzuschütteln und an seiner Stelle den Herzog von Kleve einzusetzen. Der Konflikt ist hochbrisant. Er stellt die Legitimität des Regierens in Frage. Das ganze europäische "Abendland" ist davon berührt und mischt sich ein: der deutsche König und Kaiser ebenso wie der Pabst in Rom (und der Gegenpabst) oder der mächtige Städtebund der Hanse.

Vier Jahre lang, von 1444 bis 1449, zieht sich das Ringen der "Soester Fehde" hin. Mit großem Heer belagert der Bischof die abtrünnige Stadt und schließt sie ein. Über vier Jahre lang stehen für jeden Bürger, hoch wie nieder, täglich Leben und Tod auf dem Spiel.

Das junge Liebespaar Anna und Anselm gerät in die Mühlen des Kriegs. Anselm, der Musikant, soll Feuer gelegt haben in der Stadt. Er wird eingekerkert und ist des Todes. Anna versucht ihn zu retten.

Im Soester Rathaus sitzt ein Verräter. Er versorgt den Bischof mit frischen Informationen. Stadtsekretär Bartholomä, der politische Kopf der Soester, nutzt diesen Verrat in den eigenen Reihen. Dank seiner Intrige werden die anstürmenden Truppen zurückgeschlagen. Die Soester Frauen helfen dabei auf der Stadtmauer mit wirksamen Waffen. Der Bischof muss die Belagerung der Stadt abbrechen. Auch Anselms Geschick nimmt ein versöhnliches Ende.


Weitere Informationen
www.michael-zeller.de
www.soesterfehde.de