"Freiheit" im Spiegel der polnisch/deutschen Literatur

10.06.2012 - 11:30 Uhr

Die Lesung ist eine Kooperationsveranstaltung des Literaturhauses mit der Wuppertaler Literatur Biennale 2012.

Vor mehr als zwanzig Jahren ist der Kommunismus weltweit zusammengebrochen und mit ihm ein Welterklärungsmodell, dem viele Autoren verpflichtet waren, im Osten wie erstaunlicherweise auch im Westen. Da ihre Länder in unmittelbarer Nähe der damaligen Systemgrenze liegen, haben sich polnische wie deutsche Autoren mit den Freiheiten und Unfreiheiten in der kommunistischen wie in der kapitalistischen Welt besonders intensiv befassen müssen, existentiell wie literarisch.

Drei Autoren, die alle in Polen geboren sind (jedenfalls nach der Grenzziehung von 1945) und in Deutschland leben, stellen in dieser Matinee Texte vor, die die Freiheiten und Zwänge beim Schreiben hüben wie drüben thematisieren. Und sie reden miteinander über ihre individuellen Erfahrungen mit Spielarten von Zensur: Artur Becker (Verden an der Aller), Dariusz Muszer (Hannover) und Michael Zeller (Wuppertal).

Für die musikalische Begleitung der Lesung sorgt das Ensemble Arek Bleszynski. Die Moderation des Abends übernimmt Marta Kijowska.


Weitere Infos zu den Autoren

Michael Zeller lebt seit 1998 in Wuppertal, Andreas-Gryphius-Preis 2011. Sein neuester Roman: "Falschspieler".

Artur Becker, geboren in Bartoszyce (Polen), lebt seit 1985 in Deutschland. Sein neuester Roman: "Der Lippenstift meiner Mutter".

Dariusz Muszer, geboren in Gorzyca (Polen), lebt seit 1988 in Deutschland. Sein neuester Roman: "Schädelfeld".


 
Ort: Int. Begegnungszentrum der Caritas, Hünefeldstr. 54 a, Wuppertal
Eintritt: 6 Euro / ermäßigt 3 Euro